Schnelles Vergessen ...
In der heutigen, hektischen Welt passiert es schnell, dass wir vieles von dem was wir machen nicht mehr bewusst genug tun. Zudem gibt es unzählige Einflüsse und Reize, welche auf uns Einwirken. So kommt es, dass man Probleme hat sich an das Getane genau zu erinnern. Die Tage verschwimmen dann zu einem Brei von Ereignissen, bei welchem die genaue zeitliche Zuordnung von Erlebtem oder gar das Erlebte selbst nur noch schwer ins Gedächtnis zu rufen ist.
Zugegeben, es gibt Ereignisse oder Tätigkeiten, da ist es nicht sehr verlustreich, wenn man sich nicht mehr genau erinnert. Ob man nun zum Beispiel letzten Montag oder doch am Mittwoch am frühen Morgen vor der Arbeit einsam durch das Parkhaus des Einkauftempels lief um noch rasch ein blauen Kugelschreiber zu besorgen ist wohl in dieser Detailverliebtheit nur relevant, wenn es zufällig zu einem Mord kam. Für sein Alibi bei der Polizei sollte man dann recht genau und zeitlich präzise Angaben parat haben. Spaß beiseite.
Leider verschwimmen auch schöne und wichtige Ereignisse immer stärker mit zunehmender zeitlicher Entfernung beziehungsweise auch mit vermehrter Häufigkeit von merkenswerten Ereignissen. Ein gutes Beispiel sind hier die ersten Tage, Wochen, Monate im Leben unseres Nachwuchses. Was dort in kürzester Zeit passiert, welche Meilensteine hier beinahe täglich erreicht werden. Kurze Zeit später wird es schon schwieriger sich konkret zu Erinnern. Und kommt dann noch das zweite Kind ist die Verwirrung perfekt. Gute Vorraussetzung für die Entstehung von Märchen und "Ich glaube das war ... Geschichten". Gut beraten ist der jenige, welcher sich hier Notizen macht.